Die SPD im Landkreis Miesbach verlieh am 10.08. den diesjährigen Anton Bauer Umweltpreis. Preisträger 2018 sind die beiden engagierten Otterfinger Jungunternehmer Sebastian Jakal und Martin Wollenhaupt.
Am 10.08. lud die SPD im Landkreis Miesbach zur Verleihung des Anton Bauer Umweltpreises nach Otterfing ein. Bereits zum wiederholten Mal vergaben die Genossen die renommierte Auszeichnung für besonderes Engagement um die Umwelt im Landkreis. Die engagierten Jungunternehmer Sebastian Jakal und Martin Wollenhaupt haben mit ihrer Firma Greenius Climate den Preis 2018 nach Meinung der Genossen redlich verdient.
SPD-Unterbezirksvorsitzender Hannes Gräbner wies in seinen einleitenden Worten auf die zahlreichen umweltpolitischen Verdienste des Namensgebers und ehemaligen SPD-Landrates Anton Bauers für den Landkreis Miesbach hin.
Im Anschluss hielt Florian von Brunn (SPD), umweltpolitischer Sprecher des bayerischen Landtages und selbst ehemaliger Anton Bauer-Preisträger, einen Vortrag. In diesem erörterte er nach einer generellen umweltpolitischen Momentaufnahme die Kreisläufe in der Holzwirtschaft. Von Brunn informierte über hohe Importquoten aus tropischen Ländern und zeigte seinen Zuhörern, wie niedrig die Recyclingquote beim Wertstoff Holz ist. Der SPD-Landtagsabgeordnete schloss mit der Forderung, Kreislaufwirtschaft auch für Holz zu forcieren, um die Ressourceneffizienz um bis zu 50% zu steigern. Und lobte ausdrücklich den Mut und die Pionierleistung der beiden Preisträger Sebastian Jakal und Martin Wollenhaupt. Die beiden jungen Herren stellen mit ihrer Firma Greenius Climate Möbel aus Altholz und gebrauchten Europaletten her.
„Umweltschutz ist der Eckpfeiler einer lebenswerten Zukunft,“ eröffnete der Preisträger Sebastian Jakal seine Dankrede. Der Jungunternehmer erörterte seine Beweggründe und seine Motivation für sein Engagement und versprühte viel Optimismus. „Wir schaffen das – diesmal aber wirklich!“ rief er seinen angetanen Zuhörern, unter Ihnen auch die Preisträger Manfred Wagnerund das Ehepaar Lintzmeyer, zu.
In der anschließenden Gesprächsrunde, moderiert von der SPD-Landtagskandidatin Verena Schmidt-Völlmecke und dem SPD-Bezirkstagskandidaten Tim Roll, konnten die Anwesenden noch zahlreiche Einzelheiten über Greenius Climate und den Werdegang ihrer führenden Köpfe erfahren. Die Aufbruchstimmung und der Optimismus der Preisträger begleitete alle Beteiligten noch auf dem Heimweg und sicher auch darüber hinaus.
Die Träger des Umweltpreises der SPD im Landkreis Miesbach sind bisher:
Helmut Schneider: Der ehemalige Vorsitzende des Holzkirchner Bund Naturschutzes wurde für seine Lebensleistung ausgezeichnet, die den Stellenwert des Umweltgedankens in der Bevölkerung verankerte.
Angela Brogsitter-Fink: Die Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal kann zurecht stolz sein auf die Verhinderung eines überdimensionierten Hotelneubaus in Kaltenbrunn.
Anneliese Lintzmeyer wurde mit dem Umweltpreis ausgezeichnet für ihren Kampf gegen die Zersiedelung in ihrer Heimatgemeinde Irschenberg. Als Negativbeispiel sieht sie unter anderem die Ansiedlung von McDonald's.
Heino Seeger hat den Umweltpreis stellvertretend für die Bayerische Oberlandbahn erhalten unter dem verkehrspolitischen Motto ‘Schiene vor Straße‘.
Manfred Wagner hat den Umweltpreis bekommen für seine engagierte Arbeit der Bürgerstiftung Energiewende Oberland. Er ist in der Bürgerstiftung in mehreren Funktionen tätig und hat wesentlich zu ihrem Erfolg beigetragen.
Florian von Brunn (MdL): Er wurde ausgezeichnet für seinen Einsatz gegen die Ausweitung des Skigebietes Sudelfeld und gegen Schneekanonen. Außerdem für seine Unterstützung der Gegner der Südumgehung in Holzkirchen.
Dr. Klaus Lintzmeyer wurde ausgezeichnet für sein langjähriges Engagement für ein Naturschutzgebiet Rotwand.